WEINGUT SZEPSY  -  es gilt DEN BESTEN TOKAJER zu machen -

Ungarn Karte Weinbaugebiete hervorgehoben Tokaj

das ist die gelebte Philosophie des Winzers István Szepsy.

 

Er möchte der Welt zeigen, wie einmalig die Tokajer Weine sind.

So sucht er nach den Weingärten im Anbaugebiet, die einen authentischen Charakter besitzen und eine Spitzenqualität ermöglichen, die auch international überzeugen. 

 

Sein Weingut mit ca. 50 ha verteilt sich auf 21 Lagen in 6 Orten.

 

István Szepsy gilt heute als eine der großen Winzerpersönlichkeiten. Für sein Wirken wurde er mit zahlreichen renommierten nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt. 

Wir konnten István Szepsy in längeren Gesprächen kennenlernen - für ihn ist die Weinbauregion von Tokaj ein herausragendes Geschenk der Schöpfung und um dem gerecht zu werden, sieht er die Aufgabe Weine zu erzeugen, die zu den allerbesten der Welt zählen. 

Die Familie Szepsy ist seit über 18 Generation in der Region verwurzelt. 

Die Liebe zur Kulturlandschaft Tokaj hat sich als ihr Kapital erwiesen.. 

Gerne erwähnt man einen Vorfahren, Laczkó Máté Szepsi. Der Legende nach soll er den ersten Tokajer Aszú Wein gekeltert haben. Für István Szepsy kam seine Herausforderung mit den 90iger Wendejahren. Ihm wurde klar: "Im Leben geht es auch darum, mit dem Schluss zu machen, was nicht gut ist, sonst gibt es keinen Fortschritt." Er entschloss sich auch materiell voll ins persönliche Risiko zu gehen, um den Weinanbau in Tokaj voranzutreiben, Seine Kinder stehen an seiner Seite.

Nicht der Alkohol- und Zuckergehalt oder andere Stabilatoren mögen über seine Weine entscheiden; Szepsy Weine sollen frisch und fruchtig sein, eine Explosion an Aromen zeigen, mit ihrer Komplexität zaubern und durch ihren harmonischen anhaltenden Abgang lange in uns nachklingen. Auch in ihrer goldgelben Farbe möge sich ein Sonnenstrahl wiederfinden. Klar war, das geht nur mit einer Revolution der Arbeit im Weingarten. Der ist Schlüssel die Ertragsreduzierung durch einen umfänglichen Rückschnitt der Ranken, durch eine Selektion der Triebe und Rispen, ein Auslichten des Blattwerks.  

Interessanterweise erschien zu dieser Zeit als Reprint ein Buch aus dem Jahre 1799 des Winzers, Arztes und Geologen János Derczeni, das ebenso in Deutsch 1776 in Wien und 1800 in Leipzig erschienen war,  wo er über seine in 13 Jahren gesammelten Erfahrungen und Experimenten im Tokajer Weinbau berichtet. Also Wissen aus einer Hochphase der Tokajer Weine als an europäischen Adelshäusern der Tokajer als "König der Weine, Wein der Könige" galt. Laut Szepsy war dieses Werk wie ein Leitfaden für ihn. Es bestärkte ihn in seiner Entscheidung zur konsequenten Ertragsreduzierung. Auch klingt bei Dercseny der Gedanke an, für die Aszú Weine nach kleinbeerige Trauben zu streben, weil diese durch ein Ausdorren in den späten Herbstmonaten günstige Bedingungen für die Edelfäule bieten, auch ist ihre Aromatik eine vorteilhaftere, wie wenn größere, leichter aufplatzende Beeren sich durch den Edelschimmelbefall verändern. Laut Szepsy haben eher Rebstöcken diese kleinbeerige Eigenschaft, die mindestens 15 Jahre alt sind, am besten so um die 40 Jahre.

Weiterhin empfahl Dercseni auch eine möglichst späte Lese der Trauben und öffnete den Blick bei Szepsy, wie wichtig die Lagen der Weingärten ist. In diesem Sinne gestaltete der nun seine Zukäufe. Szepsy wertete die in Tokaj seit 1720 erstellten Lagenklassifizierungen aus und hörte auf seine Nachbarschaft, die ihm sagen konnten, wo genau früher der beste Wein gewachsen war. Neben der Arbeit im Weinberg über das Jahr ist ebenso entscheidend das ErdREICH, in das der Rebstock seine Wurzeln treibt. Es sind die mineralischen, vulkanischen Böden in Tokaj, die den Trauben dort einen einzigartigen Karakter geben, insbesondere die in den gesteinsreichen, hoch gelegenen Weingärten. Nicht selten gelangen die Wurzeln dort bis zu 20 Meter tief und wandern dabei durch unterschiedlichstes vulkanisches Gestein. Exemplarisch hat Szepsy auch Bodenbohrungen ausgeführt. 

Impressionen vom Weingut Szepsy und dessen Standort Mád

Desweiteren hinterfragte Szepsy auch die gewohnten Abläufe im Weinkeller. Er versteht die Arbeit im Weingut als Handwerk, darüber findet der Begriff der Winzerskunst seinen Glanz. Beim Keltern der Aszú Weine gilt es: die Kraft, die Aromen, das Mineralische aus den rosinierten, gedorrten Trockenbeeren weiterzugeben. Verbreitet ließt man, dazu werden diese in einen Grundwein gegeben. Szepsy ist präziser, er empfiehlt hier einen gärenden Most, für den sich der Name Murci eingebürgert hat. So baut er weniger auf Alkohol, sondern auf die Wirkung der sich bildenden Kohlensäure. An die Weingärten, aus denen der Murci stammt, stellt er ebenso hohe Anforderungen wie bei den Aszú-Trockenbeeren.  

Weine des Weinguts, die Weingenuss aus Ungarn anbietet

zur Shop-Seite Weine vom Weingut Patricius

Neben seiner Leistung bei der Wiederbelebung der edelsüßen Tokajer (Aszú, Szamorodni) gab István Szepsy auch wichtige Impulse für den Ausbau trockener Tokajer, die in der Weinregion schon immer ein zuhause hatten. Heute unterstützt dies moderne Kellereitechnik. Auch hier möchte Szepsy die Einzigartigkeit und Vielfalt der vulkanischen Böden zeigen. Als besonders geeignet erwies sich dabei die alteingesessene Rebsorte Furmint. Ein Szepsy´s Stilistik zeigender Basis Furmint und eine Palette von Furmint Lagenselektionen umfasst sein Sortiment. 

Beim unserem letzten Treffen mit István Szepsy im Dezember 2022 stellte er uns Weine vor, die das Konzept von Lagenselektionen weiterführen. Sein bekannter Lagen Furmint "Úrágya" heißt mit dem Jahrgang 2020  "Úrágya 63". So informiert der Name zuerst über die Weinbergslage und nennt mit "63" eine dortige Parzelle, aus der das Lesegut für diesen Wein stammt. Hintergrund ist, dass man über die TopWeine gelernt hat: innerhalb der Lagen bestehen deutliche Unterschiede in Karakter und Geschmackswelt bei Weinen aus verschiedenen Parzellen. Die Erklärung findet sich vor 11 Millionen Jahre als Vulkane in mehreren Perioden im heißen Wasser eines Prähistorischen Meeres das Zempliner Gebirge formten. So  entstanden mineralische Böden mit sehr abwechslungsREICHen Gesteinschichten, wovon die Rebstöcke über ihr tiefführendes Wurzelwerk berichten. Ideal für Winzer Unikate zu keltern. Vermag man nun innerhalb der Lagen eigenständige geologische Gebilde zu identifizieren und diese auch geografisch abzugrenzen, so kann man sie auch mit einer topografischen Parzellenzahl benennen.

 

Um dann aber auch Unikate werden zu lassen, müssen weitere Bedingungen erfüllt sein. Szepsy übergab uns eine Liste mit 12 Punkten, die man umsetzen sollte, um entsprechende Furnint Wein zu erzeugen.  Wir wünschen: Möge sich dieser Qualitätsschritt als Teil der Winzerskunst in Tokaj einbürgern! Auch einen Furmint "Urbán 73" konnten wir mitbringen. Szepsy arbeitet mit diesem Konzept aktuell auf 12 Parzellen - auf die Geschwister von Úrágya 63 und Urbán 73 sind wir schon gespannt.

Ein weiterer für uns neuer Wein ist die Spätlese Mád 2021, der das Szepsy-Furmint-Sortiment abrundet.

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